Denker Konstrukteur Verwalter Kommunikator Ästhet Zuhörer Kinästhet Visionär
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Lernpräferenztest Prof. Dr. Franz Josef Röll, Dr. Robert Löw


 
Eigenschaften für Lernpräferenz Verwalter
   
Lernpräferenz Verwalter

Der lernende Verwalter

Persönlichkeit des Verwalters

Zur Beurteilung von Realität dienen diesem Präferenztyp Daten, Fakten und Zahlen. Realität ist für ihn alles, was konkret und empirisch überprüfbar ist. Er verhält sich strukturiert, legt Wert auf Termine und darauf, dass Arbeitsergebnisse fixiert werden. Er ist besonnen, ausgeglichen und kann gut systematisieren, administrieren und organisieren. Ebenso kennzeichnen den Verwalter Pflichtbewusstsein und Gewissenhaftigkeit sowie Pragmatismus (konventionelle und zweckmäßige Lösungen). Neuen Ideen tritt er mit Skepsis gegenüber. Der organisatorisch-strukturelle Lernpräferenztyp ist sorgfältig, gründlich, pünktlich, sachlich und praktisch. Er favorisiert einfache und klar strukturierte Dinge, strahlt Stabilität aus, ist geduldig und sorgt für Kontinuität. Auf äußere Ereignisse reagiert er nicht impulsiv oder spontan, sondern bedacht und überlegt.
Er verfügt über ein hohes Sicherheitsinteresse, ist beständig, zuverlässig, konventionell und risikoscheu. Er vergewissert sich öfters und ist mit Abweichungen nicht einverstanden. Der Verwalter gehört zu den Bedenkenträgern, ist oft besorgt und unsicher. Dadurch bremst er innovative Prozesse und Projekte. Er achtet auf Termine und Zeitpläne, entwickelt detaillierte Abläufe, bleibt kontinuierlich bei der Sache und sorgt für die Kontrolle im Arbeitsprozess. Seine Herangehensweise ist versuchend, beobachtend, zurückhaltend, auf Anwendbarkeit bezogen, produktiv.

Aktivitätspotential

Bevor der Verwalter zu einem Entschluss kommt, werden seine Beobachtungen einem ausführlichen Reflexionsprozess unterzogen. Das Abwägen möglicher Konsequenzen bestimmt sein Handeln. Erst nach einer ausreichenden Sammlung und Analyse von Daten erfolgen nach langer Überlegung konkrete Entscheidungen. Sein Handeln ist daher oft unökonomisch. Problemlösungen erfolgen durch innere Verarbeitung. Schwierigkeiten geht der Verwalter praktisch an. Unter Druck reagiert er defensiv.
Sein Verhalten ist gekennzeichnet durch sachliche Analyse und Objektivität. Er ist nicht rechthaberisch, leistet keinen direkten Widerspruch, sondern reagiert mittels Rückfrage.

Lebensphilosophie

Der Verwalter sieht die Dinge unter dem Aspekt der Kontrolle. Seine Philosophie lautet: »Sei vorsichtig«.

Typische Berufe

Typische Berufe für diesen Lernpräferenztyp sind: Buchhalter, Sachbearbeiter, Beamte und Juristen.

Lernstrategien

Ein schrittweises und konsequentes Vorgehen prägen den Lernstil des Verwalters. Exzerpieren und Nachschlagen helfen ihm, Zusammenhänge zu verstehen. Er lernt gut und gerne durch Instruktion (Vorgaben). Allerdings muss eine klare Ordnung erkennbar sein und komplexe Sachverhalte sollten visualisiert werden. Die didaktischen Ansprüche des Lernpräferenztyps sind an eine instrumentelle Zweckorientierung gebunden. Er reagiert außenorientiert und sucht nach sachlicher sowie am Nutzen orientierter Information. Standardangebote kommen seinem Selbstverständnis entgegen. Tutorielle Betreuung zieht er dem selbstgesteuerten Lernen vor.
 
 
 
 
© Prof. Dr. Franz Josef Röll, Dr. Robert Löw, Hochschule Darmstadt   |   Stand 26.03.2018
robertloew.de/lerntyp/verwalter/eigenschaften.html
 
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