Denker Konstrukteur Verwalter Kommunikator Ästhet Zuhörer Kinästhet Visionär
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Lernpräferenztest Prof. Dr. Franz Josef Röll, Dr. Robert Löw


 
Eigenschaften für Lernpräferenz Kommunikator
   
Lernpräferenz Kommunikator

Eigenschaften Kommunikator

Persönlichkeit des Kommunikators

Entscheidungen werden von diesem Präferenztyp aus subjektiver Position formuliert (Innen-Orientierung). Sie stehen im Zusammenhang von persönlichen und sozialen Wertvorstellungen.
Der Kommunikator neigt zur Offenheit. Er favorisiert Optionen und interessiert sich für Prozesse. Er sucht Sinn bei seinem Handeln und ist nur leistungsfähig, wenn er vom Nutzen seines Engagements überzeugt ist. Er bedarf der menschlichen Anerkennung. Emotionale Vorlieben und Beziehungen spielen die wichtigste Rolle. Aus dem Umgang mit Menschen bezieht er seine Energie.
Die soziale Kompetenz des Kommunikators ist stark ausgeprägt, er hat die konkreten Bedürfnisse seiner Mitmenschen im Blick und erkennt Gruppenbedürfnisse. Dieser Präferenztyp engagiert sich für gemeinsame Ziele, kann organisieren und koordinieren, andere überzeugen und motivieren. Er greift die Vorschläge und Ideen anderer auf und erkennt deren ergänzende Fähigkeiten und Stärken an. Somit trägt er zur Gestaltung einer entspannten und angenehmen Arbeitsatmosphäre bei (Teamfähigkeit).
Der Kommunikator ist ein idealer Vermittler. Er nimmt Konflikte wahr und spricht sie an, trennt persönliche von inhaltlichen Aspekten. Er geht auf andere zu und spricht sie direkt an, wobei er Blickkontakt hält. Er hat die Fähigkeit zur Empathie, kann Stimmungen, Motive und Wesensunterschiede bei anderen Menschen erkennen und darauf reagieren (interpersonale Intelligenz). Allerdings neigt er auch dazu, mit den betreuten Menschen und Dingen zu verschmelzen, d.h. es fällt ihm schwer, klare Grenzen aufzubauen und einzuhalten.

Aktivitätspotential des Kommunikators

Er hat die Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren, ein gerechtes Bild der eigenen Persönlichkeit zu entwickeln und kann angemessen reagieren (inter- und intrapersonale Intelligenz).
Menschen mit dieser Präferenz lassen sich gleichwohl von Stimmungen beeinflussen. Es wird bei der Bearbeitung von Aufgaben nach kommunikativem Austausch gesucht. Das Fühlen steht im Zusammenhang mit einem subjektiven Annehmen (Lust) und Zurückweisen (Unlust). Der Kommunikator sucht Harmonie und schafft Geselligkeit. Er benötigt Gleichgesinnte, meidet Konflikte, ist treu, loyal, tolerant und passt sich bestmöglich seiner Umgebung an.
Er ist verbindlich, zielführend, warmherzig, gefühlsorientiert, entscheidet aber langsam (räumt Zeit ein). Er akzeptiert nach Diskussionen die getroffene Entscheidung. Problemlösung erfolgt bei ihm durch Zuspruch. Unter Druck ist er verunsichert.

Lebensphilosophie des Kommunikators

Er sieht die Dinge, wie sie sein sollten. Seine Philosophie lautet: »Lasst uns miteinander reden«.

Typische Berufe des Kommunikators

Typische Berufe für diesen Lernpräferenztyp sind: Sozialpädagogen, Pfarrer, Verkäufer, Schauspieler und Therapeuten.

Lernstrategien des Kommunikators

Seine Denkweise ist differenzierend, aufnahmefähig, fühlend, akzeptierend und gegenwartsbezogen. Er ist aufgeschlossen, unbefangen, unkompliziert und direkt.
Er hat Kontaktinteresse und eine hohe Vertrauensbereitschaft. Sein kommunikativer Austausch erfolgt vor allem über das Zuhören (auditive Dominanz) und den Austausch von Ideen.
Das Verhalten der Lehrenden ist für ihn bedeutsam. Er benötigt eine harmonische Lernumgebung. Nicht Fakten, sondern Werte bilden den Ausgangspunkt zur Einschätzung der Lerninhalte. Am besten lernt dieser Präferenztyp in der Gruppe und/oder im interaktiven Dialog.
Der emotional-kommunikative Präferenztyp (Kommunikator) erwartet von den Lehrenden, dass die besonderen Fähigkeiten dieses Typs, die emotionale Intelligenz, im Lernprozess miteinbezogen wird.
 
 
 
 
© Prof. Dr. Franz Josef Röll, Dr. Robert Löw, Hochschule Darmstadt   |   Stand 26.03.2018
robertloew.de/lerntyp/kommunikator/eigenschaften.html
 
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