Denker Konstrukteur Verwalter Kommunikator Ästhet Zuhörer Kinästhet Visionär
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Lernpräferenztest Prof. Dr. Franz Josef Röll, Dr. Robert Löw


 
Eigenschaften für Lernpräferenz Denker
   
Lernpräferenz Denker

Der lernende Denker (K-R)

Persönlichkeit des Denkers

Kausales Denken (Wenn-Dann), intellektuelles Erkennen, analytisches Vorgehen und somit das logische Prinzip leiten diesen Lernpräferenztyp. Sachverhalte werden nach „objektiven“ Kriterien ohne Rücksicht auf persönliche Umstände bewertet. Subjektive Bewertungen und Emotionen lehnt er ab, daher wirkt dieser Präferenztyp unpersönlich. Er hat klare Vorstellungen, ist systematisch, effizient, zielorientiert und entscheidungsfreudig. Seine spezifischen Fähigkeiten liegen in der Erzeugung von theoretischen Modellen, dem reflektierten Beobachten, der Integration von Fakten, der Abstraktion sowie der konzeptionellen Planung. Grundsätzliche Aussagen, Vermutungen, Prinzipien, Theorien, Modelle und systematisches Denken liegen diesem Typ. Sein Denken ist durch sequentiell aufeinander folgende, einzelne Schritte gekennzeichnet.

Aktivitätspotential des Denkers

Der Denker liebt Herausforderungen, bewegt Dinge und Menschen, analysiert zielorientiert die Ausgangssituation und die Bedingungen, nutzt und sucht dabei sachliche Hinweise und Informationen. Er entscheidet schnell und nimmt gerne die Initiative in die Hand, wirkt daher direkt und kompromisslos, kann aber auch hektisch, vorschnell und dominant erscheinen. Auch aufgrund seines starken Selbstbewusstseins ist er nicht so leicht durch äußere Einflüsse zu beeindrucken. Wegen seiner am Inhalt orientierten Qualitätsansprüche, seiner Konzentration auf das Wesentliche, oft mit einem Anspruch an Perfektionismus verbunden, ist er erst zufrieden, wenn alle Dinge in ein rationales Schema passen. Unter Druck neigt er zu aggressivem Verhalten.

Lebensphilosophie des Denkers

Er sieht die Dinge, wie sie logischerweise sein »müssten«. Seine Philosophie lautet: »Wenn es logisch ist, dann passt es«.

Typische Berufe des Denkers

Typische Berufe für diesen Lernpräferenztyp sind Wirtschaftsmanager, empirische Sozialforscher, Politiker und Dirigenten.

Lernstrategien des Denkers

Dieser Präferenztyp bevorzugt hierarchisch gegliederte, vorstrukturierte, eher sequentiell präsentierte Lehrangebote. Er lernt gut und einfach durch Vorlesungen, Lesen, Durcharbeiten von Texten, datenorientierte Inhalte. Zahlen, Fakten, Tatsachen, logische Schlüsse, Theorien und Fallstudien zählen zu den bevorzugten Informationsquellen des Denkers. Vor dem Handeln stehen kognitive Überlegungen. Ganz wichtig für diesen Lernpräferenztyp ist somit das Verstehen. Er benötigt vor allem Argumente, Erklärungen und Phänomene (empirische Belege). Die Diskussion von Thesen und Themen hilft ihm, Maßnahmen und Zusammenhänge zu beurteilen.
 
 
 
 
© Prof. Dr. Franz Josef Röll, Dr. Robert Löw, Hochschule Darmstadt   |   Stand 26.03.2018
robertloew.de/lerntyp/denker/eigenschaften.html
 
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